Was ist autogenes Training?

Autogenes Training ist eine weit verbreitete Entspannungstechnik, die auf Autosuggestion basiert. Durch wiederkehrende Formeln und die Konzentration auf den eigenen Körper wird eine Form der Selbsthypnose erzielt, in welcher sich Entspannung einstellt. Ursprünglich stammt die Methode aus der Psychotherapie, sie wurde in den zwanziger Jahren vom Berliner Psychiater Johannes Heinrich Schultz aus der Hypnose entwickelt. 1932 veröffentlichte er dazu sein erstes Buch. Da autogenes Training leicht in Kursen zu lernen ist und jeder es allein anwenden kann, ist die Technik heute noch populär. Unterschieden wird zwischen der „Grund-“ und „Oberstufe“.

Wie funktioniert autogenes Training?

Beim autogenen Training versetzt sich der Übende mit gedanklich ausgesprochenen Formeln in eine Art Halbschlaf. Anfänger trainieren sechs Übungen im Sitzen oder Liegen. Die Formeln lauten z.B.:

– „Meine Arme und Beine werden ganz schwer.“ (Schwereübung)
– „Mein Körper ist angenehm warm.“ (Wärmeübung)
– „Mein Herz schlägt ruhig und regelmäßig.“ (Herzübung)
– „Mein Atem fließt ruhig und gleichmäßig.“ (Atemübung
– „Das Sonnengefecht strömt warm fließend.“ (Bauchübung)
– „Meine Stirn ist angenehm kühl.“ (Stirnübung)

Wichtig: der Übende muss diesen Zustand am Schluss wieder vollständig auflösen, es sei denn, er trainiert abends im Bett zum Einschlafen.

Was bewirkt es?

Autogenes Training in der „Grundstufe“ entspannt über die Körperwahrnehmung in einer kurzen Übungseinheit von nur etwa zehn Minuten. Man lernt, unbewusste Körperfunktionen zu steuern. Einmal verinnerlicht lassen sich die Formeln leicht abrufen und beeinflussen das vegetative Nervensystem positiv. Viele Menschen starten in Stressphasen mit autogenem Training, während des Examens bei Prüfungsangst, kurz vor einem beruflichen Burn Out oder bei Schlafstörungen. Regelmäßig praktiziert steigert autogenes Training die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit und lindert sogar Schmerzen.

Begleitend zu einer Therapie wird die „Oberstufe“ des Autogenen Trainings genutzt, um Ängste zu lindern. Wer z.B. an Platzangst leidet, kann sich mit dieser Technik entspannen und dann geistig in die Angstsituationen hinein versetzen und sie durchleben. Hilfe zur Selbsthilfe – der Kranke soll seine Lösungen selbst finden und die Angst durchbrechen. Oder eine positive Aussage finden, die er sich suggerieren kann, so bald die Angst auftaucht – das funktioniert allerdings nur mit einem guten Therapeuten. Bei schweren Angstzuständen, Depressionen und Wahnvorstellungen ist autogenes Training ungeeignet.(Quelle:Fit for Fun, Anke Sörensen)

Abnehmen durch Entspannung

Forscher der Universität Harvard in Boston (USA) haben herausgefunden, dass unser Körper unter Stress oder in Gefahr vermehrt das Hormon Kortisol ausschüttet. Das sorgt dafür, dass dem Körper schnell Energie zur Verfügung steht. Diese Energie wird vornehmlich aus Glucose gewonnen, zum Teil aber auch aus Fett. Nach der Stressphase ist unser Körper darauf bedacht, die Fett-Depots wieder aufzufüllen. Quelle: https://www.express.de/3604030 ©2017
Wer Abnehmen will braucht also Entspannung. Und die bekommst du durch das autogene Training.

Wo kann ich autogenes Traing lernen?

Obwohl es eine Reihe von CDs zum Thema gibt, lässt sich die Technik am besten in einem Kurs lernen.In unserem Kursformat Bodyshift ist autogenes Training ein fester Bestandteil. Zudem bieten wir Workshops an in denen Du das autogene Training lernen kannst.